Pressemitteilung, 26. Januar 2024:
„Menschenrechte müssen gegen ihre Feinde verteidigt werden“
Erklärung des Präsidiums der Deutschen UNESCO-Kommission
 

Die UNESCO setzt sich dafür ein, den „Frieden im Geiste der Menschen“ zu verankern, und fördert die internationale Verständigung in Bildung,Wissenschaft und Kultur. Derzeit geraten Frieden und Freiheit weltweit immer stärker in Bedrängnis. Wir erleben, wie auch in Deutschland demokratische Grundwerte in Frage gestellt werden, wie Hetze, Diskriminierung, Antisemitismus und Rassismus Raum greifen.

Es ist an der Zeit, denjenigen entschieden entgegenzutreten, die unsere Gesellschaft spalten wollen. Sie verachten die Rechtsstaatlichkeit und hassen die Vielfalt,die gerade die Stärke unserer Gesellschaft ist. Die universellen Menschenrechte, die in unserem Grundgesetz niedergelegt sind, müssen gegen ihre Feinde immer wieder und gerade heute verteidigt werden! Die UNESCO kämpft für Weltoffenheit und Freiheit. Erst vor Kurzem hat sich die Weltgemeinschaft bei der UNESCO auf einen Bildungsbegriff verständigt, der im Zeichender Wahrung des Friedens und der Menschenrechte steht. Dieses neue Völkerrecht ist unser Maßstab.

Die Deutsche UNESCO-Kommission engagiert sich dafür, dass die Gründungsidee der UNESCO in Deutschland ihre Kraft entfalten kann. Dabei haben wir starke Verbündete: UNESCO-Welterbestätten strahlen eine globale, gemeinsame Identität aus, die auf dem Erbe der gesamten Menschheit beruht. UNESCO-Projektschulen und UNESCO-Lehrstühle rüsten die junge Generation in Demokratie- und Friedensbildung für eine humane Zukunft aus. Die Akteure der Bildung für nachhaltige Entwicklung, die UNESCO-Städtenetzwerke, die Träger­gruppen des Immateriellen Kulturerbes, die UNESCO-Biosphärenreservate und -Geoparks: Sie alle stehen für Vielfalt und Weltoffenheit. Mit unserem Freiwilligen­dienst „kulturweit“ haben wir bereits über 5.000 jungen Menschen die Gelegenheit geboten, an Bildungs- und Kultureinrichtungen im Ausland zu arbeiten und zuWeltbürgerinnen bzw.
Weltbürgern zu werden.

Als Präsidium der Deutschen UNESCO-Kommission appellieren wir an unsere Mitglieder, unsere „UNESCO-Familie“, unsere Partnerinnen und Partner und alle Freunde einer weltoffenen Gesellschaft: Machen wir gemeinsam all das sicht- und hörbar, was wir für die Verteidigung des Friedens und der Menschenrechte, für die freiheitlich-demokra­tische und rechtsstaatliche Grundordnung tun und tun müssen.
 

Weitere Informationen: Präsidium der Deutschen UNESCO-Kommission
 

 

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Frankfurter Erklärung der deutschen UNESCO-Projektschulen

Die jüngsten Entwicklungen und gewaltsamen Vorfälle gegenüber Asyl suchenden Mitmenschen haben das Bedürfnis in den UNESCO-Projektschulen Deutschlands generiert, gegenüber der Öffentlichkeit einen klaren Standpunkt zu beziehen und für den Erhalt humanistischer Werte einzutreten. Aus diesem Grund wurde im Rahmen der Jahrestagung der LandekoordinatorInnen und der Bundeskoordination der UNESCO-Projektschulen in Frankfurt/M am 26.02.2016 die folgende Resolution verabschiedet. Wir unterstützen diese Erklärung und veröffentlichen diese deshalb auf unserer Homepage.

Frankfurter Erklärung der deutschen UNESCO-Projektschulen vom 26.02.2016:

Die UNESCO-Projektschulen in Deutschland verurteilen die in den letzten Monaten zunehmenden Gewalttaten gegen Flüchtlinge als Verstöße gegen die Menschenrechte und gegen die grundlegenden Werte unserer Demokratie, denen wir als UNESCO-Projektschulen in besonderem Maße verpflichtet sind. In der derzeitigen aufgeheitzten gesellschaftlichen Debatte appellieren wir an alle Beteiligten, zu einem umfassenden toleranten, respektvollen und konstruktiven Dialog zurückzukehren.

 

 

Meldung, 

Frankfurter Erklärung der UNESCO-Projektschulen in Deutschland
Das Netzwerk der UNESCO-Projektschulen in Deutschland macht sich stark für Demokratie und Menschenrechte und ruft dazu auf, gemeinsam gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit einzustehen.

© Deutsche UNESCO-Kommission

Bei der turnusmäßigen Sitzung des Netzwerks der UNESCO-Projektschulen am 27./28. Februar 2020 in Frankfurt am Main wurde folgende Erklärung einstimmig verabschiedet:
Die UNESCO-Projektschulen in Deutschland verurteilen angesichts der rechtsextremen Gewalttaten gegen Bürgerinnen und Bürger jegliche Verstöße gegen die Menschenrechte und gegen die grundlegenden Werte unserer Demokratie, denen wir als UNESCO-Projektschulen in besonderem Maße verpflichtet sind.
In der derzeitigen Situation appellieren wir an alle, sich aktiv für die Aufrechterhaltung der Grundrechte für alle einzubringen und gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit einzustehen.

Frankfurter_Erklärung

Die Demokratie-, Friedens- und Menschenrechtsbildung ist die Grundlage des schulischen Lebens und Arbeitens. Die UNESCO-Projektschulen stehen mit ihrem ganzheitlichen Ansatz für Vielfalt, Toleranz und Weltoffenheit. Zum pädagogischen Profil gehören die historisch-politische und rassismuskritische Bildungsarbeit essenziell dazu.